Optimizing the aging Brain? Situating Ethical Aspects of Dementia Prevention (BEAD)

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Demenz - Risikofaktoren

Demenz (mit Alzheimer als ihre häufigste Form) wurde lange Zeit als Schicksal und als unaufhaltsamer Prozess betrachtet. Jedoch wird seit dem Lancet Report von 2017 die These diskutiert, dass rund ein Drittel der Demenzfälle verhindert werden könnten, wenn mindestens neun Risikofaktoren angemessen berücksichtigt würden.

Projektbeschreibung

Einige dieser Risikofaktoren waren bisher nicht mit der Erkrankung in Verbindung gebracht worden, wie beispielsweise der Zugang zu Bildung, Diabetes, Bluthochdruck, soziale Isolation oder Gehörverlust. Diese neuen Risikofaktoren könnten nun aber bereits in jüngeren Jahren adressiert und damit Demenzprävention als lebenslange Aufgabe verstanden werden. Darüber hinaus werden technologische Entwicklungen in der Frühdiagnostik oder in Form von Trackingsystemen zunehmend zentraler Bestandteil in der medizinische Behandlung und Pflege. Dies führt zu einer Reihe an ethische Fragen: Sollten Patient:innen persönlich für Demenzprävention verantwortlich sein? Wie invasiv ist die technologische Überwachung unserer kognitiven Fähigkeiten? Was bedeutet Demenzprävention für unsere Gesundheitssysteme und unser Verständnis einer möglichen Pflegekultur? Welche Rolle spielen dabei nationale, lokale oder internationale Bestrebungen?

Ansprechpartnerin

Prof. Dr. Silke Schicktanz
Prof. Dr. Silke Schicktanz